

Alexander von Humboldt
14. September 1769 - 6. Mai 1859
Alexander von Humboldt ist der berühmteste deutsche Gelehrte und Reisende, Naturforscher von Weltgeltung und Mitbegründer der Geographie als empirische Wissenschaft.
Seine Forschungsreisen fürten ihn über Europa hinaus nach Lateinamerika, in die USA sowie nach Zentralasien. Wissenschaftliche Feldforschung betrieb er persöhnlich in den Bereichen Physik, Chemie, Geologie, Mineralogie, Vulkanologie, Botanik (er begründete die Pflenzengeographie), Zoologie, Klimatologie, Ozeanographie und Astronomie, aber auch zu Fragen der Wirtschaftsgeographie, der Ethnologie und der Demographie.
Er war der grösste reisende Wissenschaftler, der jemals gelebt hat, und überschüttete seine Zeitgenossen mit geistigen Schätzen.
A. von Humboldt war Mitglied der Berliener Akademie der Wissenschaften und der geehrte Akademiker der Akademie der Wissenschaften in Frankreich und in Petersburg. Seinen Name tragen mehrere geografische Objekte, ein Mineral und Mondkrater. Mit Recht nannte man A. von Humboldt „Stolz der Nation“.
Von großer Bedeutung sind seine Südamerikanische Reise und Forschungsreise nach Asien und Russland. Besonders interessant sind die Angaben über seinen Aufenthalt in Astrachan und Astrachaner Umgebung, seine Untersuchungen und Forschungen der Natur und Naturerscheinungen, der Tier- und Vogelwelt der Kaspischen Küste.
Alexander von Humboldt erklärte „die Erforschung der Natur als ein Ganzes und das Sammeln der Beweise von dem Zusammenwirken der Naturkräfte“ zu seiner Lebensaufgabe. Die Zeitgenossen nannten ihn Aristoteles des 19. Jahrhunderts. Er hat etliche wissenschaftliche Disziplinen etabliert, u.a. die Physiogeographie, die Landschaftskunde und die ökologische Pflanzengeographie. Die Studien des deutschen Geographen lieferten auch einen Beitrag für ein besseres Verständnis des Erdmagnetismus.
In seinem Leben hat Humboldt Holland, England, Frankreich, Österreich, die Schweiz, Spanien, Zentral- und Südamerika und andere Länder besucht.


